Bilder retuschieren

Bildbearbeitung

Bildbearbeitung Produktfotos Die Bildbearbeitung von Produktfotos hat ihre ganz eigenen Ansprüche. Es ist wichtig dass Produktbilder klar ausgeleuchtet sind, damit sich alle Details des Fotos eindeutig erkennen lassen. Das hat den Grund, dass der Käufer das dargestellte Produkt sofort positiv bewerten muss. Die Frage, die sich beim Bearbeiten von Produktfotos also stellt ist, wie kann der perfekte optische Eindruck erreicht werden? Die richtige Bearbeitung von Produktbildern ist eine Herausforderung, die nicht selten mit großem Aufwand verbunden ist. Wenn sich auch vieles am Computer korrigieren lässt, ist es trotzdem wichtig, dass das Bild schon von vorn herein gut fotografiert ist. Nur im Zusammenspiel von Fotografie und Bildverarbeitung lässt sich das perfekte Bild erstellen.

Die erste wichtige Komponente beim perfekten Product-Shoot ist der Kontrast. Er sollte bei dieser Art von Fotografie immer hoch sein und klare Kanten aufweisen. Wichtig ist es auch, dass Produktbilder besonders in den dunklen und in den hellen Bereichen keine plakativen Farbflächen aufweisen, sondern noch Zeichnung besitzen. Bei fehlender Zeichnung leidet sonst der dreidimensionale Eindruck.

In Bezug auf die Sättigung gilt bei der Produktfotografie, dass sie lieber ein wenig zu hoch als zu niedrig eingestellt werden sollte. Zu beachten ist auch, dass sich am Bildschirm immer eine andere Sättigung zeigt als wenn das Bild gedruckt wird. Am Bildschirm sind die Farben heller und strahlender. Teilweise lassen sie sich im Druck nicht so schön darstellen, wie man sie am Bildschirm sieht. Das kann zu Enttäuschungen führen.

Mit dem Weißabgleich wird sicher gestellt, dass die hellen Bereiche im Bild keinen Gelbstich aufweisen. Vor allem bei Fotografien mit Hilfe von künstlichem Licht kann es zur Gelbstichigkeit kommen. Besonders wichtig ist ein Weißabgleich bei kühlen Farbtönen, wie Blau oder Silber.


Im Bereich der Produktfotografie ist auch die Auswahl des richtigen Hintergrunds sehr wichtig. Natürlich kann der Hintergrund später am Computer ersetzt werden, besser ist es aber, das Produkt schon vor dem richtigen Hintergrund zu fotografieren. Ist das nicht möglich, sollte zumindest ein möglichst neutraler Hintergrund gewählt werden. Am besten eignet sich ein reinweißer Hintergrund. Hier muss darauf geachtet werden, dass das Bild im Hintergrund später keine Grauanteile besitzt. Ein Produkt kann immer freigestellt werden, allerdings muss man wissen, dass das ein wenig Aufwand bedeutet, damit man es später nicht sieht.

Es gibt eine Reihe von Produkten, die auf einem Bild schwerer darzustellen sind als andere. Dazu gehören Objekte, die spiegeln oder auch transparente Produkte. Beim Fotografieren von Flächen, die glänzen hat ein Fotograf kaum Chancen, alle Spiegelungen zu eliminieren. Er kann sie nur verringern. Deshalb verschwinden überflüssige Spiegelungen eigentlich immer erst später am Computer. Würde man Spiegelungen auf dem Bild lassen, würde dies das Auge des Betrachters immer vom Produkt ablenken.

Auch bei transparenten Objekten gibt es das Problem mit den Spiegelungen. Hinzu kommt, dass sie vor weißen Hintergründen schlecht wirken, da der Kontrast von der transparenten Fläche zu Weiß gering ist. Deshalb empfiehlt es sich, bei transparenten Objekten eher farbige Hintergründe oder Hintergründe mit Muster zu nehmen.

Alle diese Dinge sind nur einige wenige Aspekte, die die Bildbearbeitung von Produktfotos so anspruchsvoll machen.